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Reisebericht von unserer Sommer- Ausfahrt in die Lausitz und der Sächsischen Schweiz…
vom 09.07. bis 25.07.2021

Endlich war es wieder soweit… nachdem mehrere Ausfahrten in diesem Frühjahr der Corona- Pandemie zum Opfer fielen,
waren wir alle sehr glücklich unser Hobby, dass Reisen mit dem Wohnmobil wieder durchführen zu können.
Bei einer Anzahl von 34 Personen und 18 Wohnmobilen war ich als Organisator schon sehr froh, dass alle Mitreisenden den entsprechenden Impfschutz nachweisen konnten. Unter den Teilnehmern befanden sich auch 2 Gäste-
Einheiten die mal eine Ausfahrt bei den “Reisemobilfreunden-Europa” miterleben wollten.
Unser Treffpunkt für den ersten Teil unserer Reise war der schöne Natur- Campingplatz Großteich in Deutschbaselitz…
Ein CP mitten in der waldreichen Natur an einem schönen See gelegen.
Das Gebiet “Lausitz” selbst ist von beeindruckender Natur, ideal zum Wandern und Fahrradfahren, um all die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu erleben.  
Am Freitag den 09.07.21 trafen so nach und nach alle 18 Wohnmobile auf unserem reservieren  Campingplatz ein.
Um 18 Uhr trafen sich alle  in der Strandklause, dort fand die offizielle Begrüßung mit einem Essen statt. 
Das Wetter spielte mit und so machten wir gleich am nächsten Tag eine Wanderung um den ganzen See, spielten am Nachmittag eine Runde Boule und am Abend eine lustige Runde am Lagerfeuer…
Der Sonntag 11.07.21 hatte es in sich… 10 Uhr RMF- Jahreshauptversammlung, 12.30 Uhr gemeinsames Mittagessen,
15.30 Uhr Radltour nach Kamenz und Umgebung und am Abend König Fußball  ( Italien gegen  England)

 

Heute Montag ging es aber richtig los.. wir machten gemeinsam eine Radltour nach Bautzen, hin- und zurück eine 60km lange Tour in schöner ländlicher und romantischer Gegend. Am Abend genossen wir ein paar Gläser Wein am  Lagerfeuer.. Der Dienstag war als Ruhetag vorgesehen, jedoch wurden einige beim Boule- Spiel aktiv. Am Abend wurden unsere neuen Mitglieder Mary und Hans offiziell in den Club aufgenommen, was natürlich gefeiert wurde

Heute Mittwoch 14.07. sehr schönes Wetter Anlass genug um uns wieder auf unsere Bikes zu schmeißen… Ich habe mir die Tour zum Kloster Sankt Marienstern ausgesucht. Die ländliche  Strecke führte 12km lang über Wiesen, Wälder vorbei an Äckern und großen Getreidefeldern. Von weitem konnten wir schon die Türme der Zisterzienserinnen-Abtei wahrnehmen. Inmitten der Oberlausitz liegt in herrlicher Park- und Hügellandschaft das Kloster St. Marienstern. Die Anlage selbst stammt aus dem Jahre 1248 und wurde zwischen 1966 und 1998 umfassend saniert und restauriert. Ein wunderbaren Rückzugsort mit viel Geschichte und Atmosphäre, in diesen historischen Gemäuern. Wir durften die klösterliche Schatzkammer mit all ihren wertvollen Schätzen besichtigen. Eine Mitarbeiterin des Klosters berichtete über das Klosterleben von damals und heute. So ganz nebenbei berichtete diese nette Dame auch über das Leben und der Sprache der sogenannten “Sorben” die hier in der Oberlausitz zu Hause sind. Das ist ein kleines Westslawisches Volk mit ca. 60 000 Einwohnern. Die Geschichte der Sorben reicht bis ins 6. Jahrhundert zurück und haben neben Deutsch auch eine eigene Sprache.
  Ein besonderes Erlebnis war der große Klostergarten mit dem sehr schön angelegten Kräutergarten. Hier lernt und sieht man viel über die klösterliche Kräutergeschichte und kann die Seele baumeln lassen. Zum Abschluss noch ein Stück Kuchen im Kloster- Kaffee. Anschließend fuhren wir wieder auf unseren CP zurück. Am Abend bereitete uns die Clubküche ein leckeres Mahl zurecht.. kleine Vorspeise, deftige Kartoffelsuppe und als Abschluss etwas Eis mit Sahne.. alles schmeckte sehr gut.. 
Am Donnerstag pflegten wir unsere Wohnmobile, gingen etwas spazieren und spielten Boule.. Am Abend war die nächste Club Neuaufnahme angesagt, Hanne und Bernd mit Hund Pauli wurden offiziell in den Kreis der RMF- Familie  aufgenommen 

Der letzte Radlausflug sollte in die Oberlausitz  bis nach Königsbrück gehen und liegt ca. 25 km nördlich der Landeshauptstadt Dresden. Überwiegend findet man hier bewaldetes Heideland. Eine besondere Attraktion ist in diesem Naturschutzgebiet der 34mtr. hohe “Haselbergturm” 
Von hier oben hat man eine tolle Aussicht über die gesamte “Königsbrücker Heide” einem ehemaligen Truppenübungsplatz. Gleich da neben liegt der Friedhof der ehemaligen Kriegsgefangenen. Zurück fuhren wir über den kleinen Ort Koitsch, dort eine Einkehr im Biergarten, gegen 17 Uhr hatten wir die insgesamt ca.60 km geschafft. Den Abend verbrachten wir indem wir alle gemeinsam eine lustige Bingo- Runde spielten.
Den Samstag nutzen wir noch zum Einkaufen, denn am Sonntag den 18.07.21 wollten wir ja diesen Ort verlassen.

Bereits um 10 Uhr haben wir diesen Ort gemeinsam verlassen, um unseren nächsten Platz in der Sächsischen Schweiz anzusteuern. Unterwegs wollte ich aber noch ein besonderes Bauwerk zur Besichtigung anbieten. So fuhren wir in 2 Gruppen je 9 Mobile 60 km nördlich bis nach Lichterfeld. Hier steht ein Gigant aus 11.000 Tonnen Stahl und Eisen. Die F60 Abraumbrücke muss man einfach gesehen haben. Früher hat sich diese riesige Arbeitsmaschine durch die Landschaft von Lichterfelde geschoben und mit Hilfe zweier Eimerkettenbagger Meter für Meter vom Lausitzer Gold, der Braunkohle, freigelegt. Mit seiner Länge von 502 mtr und Breite von 204 mtr. wird diese Maschine auch der liegende Eiffelturm genannt. Nach einer Besichtigung von knapp einer Stunde fuhren wir weiter ca. 120 km zur Bastei in der Sächsischen Schweiz.

Um 16 Uhr erreichten wir unsere “Bleibe” für die nächsten 7 Tage. Die Pächter des Reisemobilpark’s Bastei erwarteten uns bereits und wiesen uns sehr freundlich  in die für uns  reservierten Plätze ein. Schnell wurde die Clubküche aufgebaut und das Küchen-Team um Ute und Gerd konnte beginnen, dass Abendessen, für uns alle zuzubereiten. Es schmeckte wie immer sehr, sehr gut.. man kann die Kochkünste der beiden nicht oft genug hervorheben…
Aber was erwartete uns eigentlich in der Sächsischen Schweiz….
Sächsische Schweiz- Heimat von Abenteuer und Freiheit… 
Im Elbsandsteingebirge gibt es viel zu sehen und noch mehr zu erleben. Bizarre Felsformationen, die Romantik des abwechslungsreichen Elbufers. abenteuerliche Wanderwege und unglaublich schöne Natur. Es ist einfach die  richtige Gegend für Urlaub, Entspannung und Abenteuer….

 Sofort am Montag machten wir uns auf den Weg, eine Wanderung zur Bastei und wir alle waren von den schroffen Sandsteinfelsen und majestätischen Steinen die sich aus den Flusswindungen des Elbtales  erheben sehr angetan. Geformt durch Urkräfte entstanden hier enge, romantische Täler, steil- aufragende Felswände und stolze Tafelberge. Gut ausgeschildert kann man das auf und ab mit ca. 700 Stufen und Treppen  bewandern. Die Bastei selbst mit Ihren zahlreichen Brücken, den Malerweg im Tal oder die eindrucksvollen Schwedenlöcher… allesamt ein wirkliches Erlebnis… Am Malerweg selbst kommt man an einer Fischzucht vorbei, in deren Hütte hier kann man sehr gute Fisch- Spezialitäten essen. Schon etwas müde aber glücklich kehrten wir wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Heute Dienstag der 20.07. kamen unsere Fahrräder wieder zum Einsatz. Ich habe mir eine Tour von ca. 50 km zurecht gelegt. Über Rathewalde und dem Luftkurort Rathen erreichten wir den Elbe- Radweg nach Bad Schandau, zurück über Königstein nach Wehlen. Dort überquerten wir die Elbe mit der Fähre. In Wehlen eine Kaffee- Pause und weiter über den sehr schönen, leicht ansteigenden Wander- und Radweg Uttenwalder Grund zum Stellplatz. Heute Abend wieder eine Club- Neuaufnahme, Elke und Gerd waren an der Reihe…

Eigentlich wollten wir heute Mittwoch die schöne Stadt Dresden auf dem Elbe- Radweg entlang besuchen, wir schafften es aber nur links- seitig bis Laubegast. Erstmal besuchten wir die sehr schöne Stadt Pirna mit dem weltbekannten Marktplatz, wunderschönen kleinen Läden, Cafes und Restaurants. Die reizvoll historische Altstadt mit ihren prachtvollen Bürgerhäusern zeugt von einer einst florierenden Handelsstadt. Hier verbrachten wir schon einige Zeit, es gab viel zu sehen. In Pillnitz überquerten wir mit der Fähre die Elbe und steuerten über den Landweg, rauf und runter wieder unseren Heimathafen an. Eine insgesamt schöne aber auch für so manchen anstrengende Tour.  Die meisten waren Abends etwas früher als sonst  in ihren Womos verschwunden.
Am Donnerstag erholten sich alle von der doch anstrengenden Vortags- Tour spielten aber am Nachmittag schon wieder eine Runde Boule…
Und am Abend wurde unsere Marta aktiv und bereitete wie fast auf jeder Ausfahrt, eine würzige original ungarische Gulaschsuppe zu.
Der große Topf wurde restlos leer gegessen…

Zum guten Abschluss am Freitag  noch eine kleinere Radltour von 40 km in ländlicher Gegend. Wir besichtigten die schöne Burg “Hohnstein” ganz nebenbei befand sich unterwegs noch eine Straußenfarm..über Lohmen zurück zum Stellplatz..
Am Abend zelebrierten wir erneut einen Mitgliederzuwachs. Die Gäste Angelika und Martin aus Schopfheim wurden Club- Mitglieder. Das musste natürlich auch entsprechend mit einem guten Essen gefeiert werden…

Als verantwortlicher für die Planung und Durchführung dieser Sommer- Tour konnte ich anschließend  eine sehr positive Bilanz ziehen. Alle waren wieder begeistert über diese schönen Tage in herrlicher Natur, bei schönem Wetter und bei guter Stimmung. Natürlich geht mein Dank an alle Teilnehmer, die alle an einem Strang gezogen haben und für die gute Stimmung in der Gruppe gesorgt und beigetragen haben. Treu nach unserem Motto….

Ricci Ott

Wir alle mussten am Ende unserer zwei wunderschönen Wochen anerkennen, dass es uns allen sehr gut geht, es aber einen großen Freundeskreis unter den Campern gibt, für die die letzten Tage eine Katastrophe waren. Durch die Unwetter in großen Teilen unserer Republik haben viele, viel Leid und Not erfahren müssen. Wir, die Reisemobilfreunde- Europa haben nach dieser Tour einstimmig beschlossen, an der ARD Spendenaktion mit einem Betrag von 555,00 € teilzunehmen.

Reisebericht von unserer  Spätsommer- Tour entlang der Ruhr und durch das Ruhrgebiet, Wandel vom Industriegebiet zur grünen Oase  vom 05.09. bis 19.09.2021

Der 230 Kilometer lange Ruhrtal Radweg ist eines der spannendsten und beliebtesten Flussradwanderrouten  Deutschlands. Der Weg führt ruhraufwärts bis ins Sauerland nach Winterberg, ruhrabwärts vorbei am Essener Baldeneysee bis Duisburg am Rhein. Kein anderer Fluss in Deutschland  verbindet Industrie- Kultur- und die grüne Natur auf so engen Raum.                                                                                                                                      Am Sonntag den 05.09.21 trafen so im Laufe des Tages bei Traumwetter die 8 Teilnehmer- Einheiten auf dem Campingpark Hochsauerland ein. Am Abend die offizielle Begrüßung  mit einer deftigen Brotzeit. Unser heimischer Ralf, der diese Tour zusammen gestellt hatte, fungierte als Reiseleiter. Recht ausführlich stellte er den gesamten Tour- Verlauf nochmals vor. Neben den 7 RMF- Mitglieder Teams konnte Reise- Vorstand Ricci auch ein Gäste Team, Gabi und Ralf begrüßen. Am nächsten Tag ging’s gleich mit einer gemütlichen Wanderung zur Ruhr- Quelle los. Nur 3km von Winterberg entfernt, entspringt dieser sehr interessante Fluss, der dem Industrie Ballungszentrum “Ruhrgebiet” auch seinen Namen gibt. Von der Quelle hier in Winterberg bis zur Mündung in Duisburg in den Rhein sind es genau 219 Kilometer.                                                                                                        

Am Dienstag, gleich früh am Morgen holte uns ein Bus ab und brachte uns nach Ramsbeck, zum Besucherbergwerk. Die Grubenbahn beförderte uns tief in den Berg hinein. Ein erfahrener Bergmann berichtete uns über alles wissenswerte  dieser Anlage. Es wurde hier bis 1973 Silber, Zink und Blei abgebaut. Wieder in frischer Luft, schmeckte uns die Curry- Wurst mit Pommes sehr gut.                                                                                                                         

In Winterberg zurück, besuchten wir die zahlreichen Sportanlagen wie  die Bob- und Rodelbahn, Skisprung- Schanzen, sowie die Biker- Rennstrecke. Die nächste Etappe führte uns die  Ruhr entlang bis nach Hemer. Unterwegs füllten wir unsere Vorräte auf. Nach dem einparken wanderten wir zum Sauerland Park, besuchten das schön angelegte Felsenmeer mit den bizarren Felsformationen. Am Abend wurden alle von Herbert eingeladen, um seinen 80 igsten Geburtstag nachzufeiern.                                                                                                                                                                                                                         

 

Donnerstag  09.09. Heute eine Radl- Tour nach Frönenberg, dort besuchten wir das noch einzige Schmiedeketten Museum in Deutschland. Eine wirklich sehenswerte und interessante Einrichtung. Uns wurde sehr eindrucksvoll die frühere Herstellung sämtlicher Art von Ketten , von groß bis klein, vorgeführt. Einer der letzten Kettenschmiede- Meister zeigte uns am original Schmiedeofen, die Herstellung auch von sehr großen Kettengliedern.                                                                 

Der nächste Abschnitt der Tour führte uns vorbei an Datteln. Nach ca. 70 km erreichten wir den wildromantischen CP Klaukenhof in mitten der zahlreichen Schiffs- Kanäle im Ruhrgebiet. Hier konnten wir uns auf einer Wiese zu einer richtigen Wagenburg aufstellen. Einige von uns radelten sofort los, um das aus dem Jahre 1899 stammende Schiffshebewerk “Henrichenburg” zu besichtigen. Im Jahre 1989 wurde diese Anlage aus dem Betrieb genommen.

Die Kanu- Tour auf der Lippe flussabwärts, eine schöne Abwechslung…. Es sah aber leichter aus als es in Wirklichkeit war. Uns fehlte schon dafür die Übung…, aber es machte uns sehr viel Spaß und wir kamen mit unseren 3 Kanus wohlbehalten nach 2 Stunden an der Anlegestelle an. Den Abend verbrachten wir in der Klaukenhof- Kneipe, zusammen mit unseren überraschend eingetroffenen Besuch. Heidi und Heinz aus Cosfeld, sie waren als Gäste bei der letzten Ausfahrt mit dabei… 

Der nächste Abschnitt unserer Tour führte uns nach Hattingen. Über die B235 und A44 erreichten wir unser Ziel. Wieder romantisch an der Ruhr gelegen fanden wir eine schöne Bleibe… Noch am selben Tag unternahmen wir eine Besichtigungs- Tour zur inzwischen stillgelegten Henrichshütte, einer Industrie aus Eisen und Stahl. Hier steht noch der älteste Hochofen im Revier. Zur Blütezeit waren hier über 10.000 Menschen beschäftigt. Ein geschulter Fachmann führte uns über die gesamte Anlage und beantwortete geduldig unsere Fragen…

Man kann sich eigentlich gar nicht vorstellen, dass hier in diesem Industrie- Gebiet eine sehr schöne, alte und historische Altstadt angetroffen wird, aber wir wurden eindrucksvoll überrascht. Die zahlreichen alten Fachwerkhäuser, die engen Gassen und gemütlichen Gasthäuser luden uns zum verweilen ein….

 

Der Tag endete heute mit einer Runde Mini- Golf und einem gemeinsamen Clubessen am Smoker Grill, anschließend am gemütlichen Lagerfeuer… 

Dienstag der 14.09. Mit unseren Bikes ging es heute der Ruhr entlang zum Eisenbahn Museum nach Bochum. Wir konnten alles bewundern, auf der fast 70.000 Quadratmeter großen Einrichtung, was die Eisenbahn in den 18. bis 20. Jahrhunderten bewegte. Die riesigen alten ungestümen Loks und die gut erhaltenen Züge sowie das gesamte Zubehör. Am Rückweg noch einen Cappuccino im Kaffee Celona….

Die Tour rollte weiter nach Essen, unser vorletzten Station. Auf dem Knaus CP parkten wir unsere Fahrzeuge ein. Ganz in der Nähe, am Baldeneysee befindet sich die bekannte Villa Hügel, der ehemalige Sitz der Familie Krupp und die wollten wir natürlich besuchen. Mit den Bikes machten wir uns auf den Weg. Über schöne, hügelige Waldwege erreichten wir den großen Park auf dem die bekannte Villa der Industrie- Familie Krupp gebaut wurde. Sehr beeindruckend all die Räumlichkeiten des Wohnhauses und daneben die Darstellung der Aktivitäten von Krupp und seinem Imperium…  Insgesamt sind es 269 Räume und 8.100 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche, umgeben von einem 28 Hektar großen Park.                                                                                                                                                                                                                                               

Der Baldeneysee lockte uns mit einer Radl- Tour in die ländliche Gegend. Im Restaurant “zu den 12 Apostel” kehrten wir ein, genossen die Gastlichkeit und das schöne Lokal… Nach der Mittagspause beschäftigten wir uns sportlich mit Fußball- Golf und Swing-Golf…

Der letzte Abschnitt dieser Ausfahrt führte uns quer durch den Ruhrpott. Gebucht hatten wir unseren Stellplatz an der Marina in Oberhausen. In diesem Labyrinth zwischen Ruhr- und dem Rhein- Herne Kanal fanden wir eine sehr schöne Bleibe. Nachdem unsere Womos eingeparkt waren, spazierten wir in die nahe gelegene Shopping Meile “Centro”. Hier findet man wirklich alles, vom Einkaufscenter bis zu Sportanlagen wie Eishalle und Skipiste. Gegen Abend noch ein Boule Turnier,  gemütliches Beisammensein am Platz. Wir haben am Anfang unserer Tour die Ruhr Quelle besucht und heute wollten wir natürlich auch der Ruhr- Mündung einen Besuch abstatten. Mit unseren Bikes machten wir uns auf den Weg, immer an der Ruhr entlang, um nach 18 km den Platz zu erreichen, wo die Ruhr in den Rhein fließt. Nach einem kleinen Picknick radelten wir wieder den gleichen Weg zurück.                                                                                                                                                             
Am Abend unser gemeinschaftliches Abschieds- Essen im Franziskaner gleich um die Ecke. Am Platz zurück nochmals ein letztes Briefing. Die Touristik- Abteilung zog Bilanz der gesamten Tour, bedankte sich vor allem bei Reiseleiter Ralf für die sehr schöne Reise. Die Planung und die Durchführung war perfekt und wird für alle Teilnehmer lange in Erinnerung bleiben.

 

 

 Reisebericht der Herbst- Ausfahrt nach Süd- Tirol in das Land der Dolomiten Berge, Höhen und Täler aber auch Seen vom 01.10. bis 20.10.2021
Im Spät- Herbst eine 3 wöchige Reise in die Dolomiten Berge zu planen und auch durchzuführen, dazu gehört schon eine gewisse Menge Selbstvertrauen, Mut aber auch Erfahrung. Mit insgesamt 14 Wohnmobilen und 28 Personen, darunter 11 Mitglieder sowie 3 Gäste Teams gingen wir auf diese abenteuerliche Reise. Die größte Sorge spielte dabei natürlich das Wetter. In den Gebieten wo wir unterwegs waren, muss man um diese Jahreszeit immer mit einem Wetter Umbruch rechnen und auch gefasst sein. Wie aber schon auch die letzen Jahre, war das Glück auf unserer Seite und wir hatten bis auf einen Tag immer “Kaiserwetter”….Ja, der Herbst in den Dolomiten, eine gewisse Magie… Der Duft nach Frische am Morgen nach Pilzen im Wald, nach gebratenen Kastanien, nach saftigen Äpfeln, das ist der Herbst in den Dolomiten, eines der schönsten Jahreszeiten. Die Berge mit Ihren Wäldern leuchten im dunklen Rot und sattem Gold, welches durch das Grün der Nadelbäume noch verstärkt wird.
Die Teilnehmer trafen sich schon am Donnerstag den 30.09. zum Einkaufen auf dem Brenner, um im Anschluss bis nach Bruneck zu fahren, wo die Übernachtung  vorgesehen war. Von Bruneck weiter, eine schöne Alpenpass Fahrt über Alta Badia, Arabba, Pordoijoch, Canazei und Pardatsch bis zum schön gelegenen CP “Valle Verde” in Predazzo. Dort empfingen uns die restlichen Teilnehmer unserer Reise. Alles passte, ein super Wetter, die Gruppe war komplett und wir hatten in Predazzo ein reichhaltiges Programm. Um 18 Uhr fand die offizielle Begrüßung in der CP Alm statt. Am nächsten Morgen machten wir uns gleich mit der gesamten Mannschaft auf, zur ersten Bergwanderung, hinauf auf den Aussichtsberg “Blevedere Corenelle”. Über teils Stock und Stein und wilden Gebirgsbächen bahnten wir uns unseren Weg.

Heute am Sonntag war Bauernmarkt, Oldtimer- Treffen und Almabtrieb im nahen Dorf Predazzo. Festwagen und Reiter voran führten die Rinderherden am “Torrente Travignolo” vorbei zu ihren Besitzern. Am Abend noch eine Boule- Runde..

Am Montag früh starteten wir in 3 verschiedenen Gruppen, eine leichtere Wanderung zur nahen Schlucht, die anderen mit den Bikes den Radweg “Val di Fiemme” ca. 40 km, der Rest machte eine anspruchsvolle Bergtour auf den Monte Mulat 2200 mtr hoch. Am Abend kochte heute unsere Clubküche für uns auf.. Eine besondere Attraktion in den Nächten war das laute Röhren der zahlreichen Hirsche im Bergwald. Es war Brunftzeit, da kamen die Hirsche zur Suche nach einer Braut bis ins Tal…

Eine Wanderung zur nahe gelegenen Schanzenanlage fiel dem Wetter zum Opfer und so machten wir unsere Womos startklar für den nächsten Tag. Den Abend verbrachten wir ein letztes Mal in der CP Alm und spielten einige Runden “Bingo”
Am nächsten Morgen den 06.10. auf zur nächsten Etappe, zum Iseo See. Über Trient, Roveretto, weiter südlich vom Lago di Garda bis nach Brescia. In Mazzano nochmals einkaufen und so gegen 15 Uhr trafen wir am CP “Del- Sole”, sehr schön am Iseo- See gelegen, ein.

Gleich am nächsten Vormittag wanderten wir gemeinsam in die Altstadt von Iseo. Über die See- Promenade erreichten wir das Zentrum, genossen dort einen sehr guten “Capputschi”, bevor wir uns auf den Weg ins nahe gelegene Naturschutzgebiet “Sobino See” machten. Ein Traum von Natur, die wir erleben durften, empfing uns auf den Holzstegen. Bei einer Einkehr in der “Trattorie Fontani” wären wir bald “hängen geblieben” es wurde sehr, sehr lustig.

Die Altstadt von Iseo hat schon einiges zu bieten. Am Nachmittag wurden wir alle eingeladen, mit Ute und Gerd zu feiern. Anlass war die goldene Hochzeit sowie der 70 igste von Ute… Noch lange saßen wir an der See- Promenade am Lagerfeuer..

Am Samstag den 09.10. mit dem Schiff auf die Insel “Monte Isola”. In Peschiera Maraglio angekommen, umrundeten wir die schöne Insel (ca.10km) gleich mehrmals mit den Bikes. Einige stiegen hoch bis zum Berggipfel. Gemeinsam fanden wir uns alle wieder in einem Kaffee, um die Rückfahrt anzutreten. Ein sehr schöner Ausflug heute…
Tags darauf noch eine Radl- Tour auf der westlichen Seeseite bis nach Predore. Meist konnten wir diese Tour, ca. 30km lang die Radwege am See benutzen. Nach einer Einkehr an der Promenade, die gleiche Route wieder zurück. Den letzten Abend auf diesem CP verbrachten wir gemeinsam in der CP- Kneipe..

Die nächste Etappe unserer Reise führte uns in die Region um “Parco Naturale Adamello- Brenta”. Vom Iseo See rollten wir in nord- östlicher Richtung. Über den Tonale Pass erreichten wir den bekannten Wintersportort “Madonna di Campiglio” und weiter Pinzolo . Auf dem CP Adamello parkten wir unsere Wohnmobile ein.
Heute, am 11.10. hatte unser Gast Jörg seinen Geburtstag. Die gesamte Reisegruppe wurde zu einer kleinen Feier mit Imbiss und Weinverkostung eingeladen. Er und seine Gisela verwöhnten uns mit Südtiroler Spezialitäten..
Am nächsten Morgen erkundeten wir erst mal die Gegend, schlenderten durch Carisolo und Pinzolo und besuchten ein Kaffeehaus. Natürlich besuchten wir auch die schönen und malerischen Kirchen. Am Abend bot die Reiseleitung  eine Weinprobe an.

Auf dem Programm stand heute eine schöne Radl- Tour. Immer am Bergfluss “Fiume Sarca” , bis nach “Tione di Trento”. Mal rechts, mal links vom Fluss, eine 40 km lange Streckenführung, am super ausgebauten Radweg entlang. In “Tione di Trento” wurde eingekehrt, anschließend wieder den gleichen Weg zurück..

Heute war eine Wanderung bis zum Stausee “di Nardis” angesagt. Wir hatten das Glück, die für die kleine Kirche “San Stefano” zuständige Frau war rein zufällig zur Stelle und sperrte uns die Kirchentüre auf.. Was für ein Innenraum, wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus…richtig wohnlich und gemütlich wirkte die Ausstattung der Kirche auf diesem Granitfelsen, im Jahre 1244 gebaut. Sehr interessant, die vielen Fresken- Bilder (Totentanz) und die Darstellung des letzten Abendmahls..
Immer am Fluss “Sarca di Cerova” entlang, vorbei an zahlreichen Wasserfällen, erreichten wir das Gasthaus “Gassato di Narrdis” oberhalb des Stausee’s. Nach einer Einkehr marschierten wieder zurück zum CP. Am Abend waren alle zum Abschiedsessen dieser Etappe ins CP Restaurant “Baita Magnabo” eingeladen.

Freitag der 15.10. Abfahrt zur letzten Etappe dieser Ausfahrt. Zurück nach Madonna di Campiglio, über den Gampen- Pass erreichten wir Lana und Meran. Rauf entlang dem Passeiertal bis nach Sankt Leonhard. Der sehr schön terrassenförmig angelegte Campingplatz “Zögghof” hatte die mittlere Terrasse für unsere Womos reserviert. Jeder fand einen schönen Platz mit freier Sicht ins weite Tal. Sankt Leonhard hat ca. 3.500 Einwohner, befindet sich auf 690 mtr Seehöhe und liegt 20 km in nördlicher Richtung von Meran. Eine kleine Wanderung überzeugte uns von einer sehr sauberen und gepflegten Marktgemeinde am Ende des Passeiertals…
Unsere Clubküche war heute wieder sehr aktiv. Anlässlich von Gerd im August gefeierten 70 igsten Geburtstags, wurde die Reisegruppe zum Mittagessen eingeladen. Am späteren Nachmittag spielten wir gemeinsam noch eine Boule Runde..

Nach Meran waren es ja nur 20 km, es führte der wunderschöne Passeirer Radweg entlang des Tals. Der Gebirgsfluss “die Passer” begleitete uns Radler durch diese herrliche Landschaft. In Meran selbst war mächtig viel los, dass super schöne Wetter und natürlich das traditionelle Traubenfest lockte viele Menschen nach Meran. In einer der vielen Gassen fanden wir  Platz auf einer Kaffee- Terrasse für einen Capputschi, genossen die Sonnenstrahlen und radelten anschließend wieder zurück. Den Abend verbrachten wir gemütlich in einer Weinstube bei einem guten Tropfen Südtiroler Wein.   

Heute aber ging es so richtig in die Berge. Der öffentliche Bus brachte uns bis nach Saltaus zur Bergstation der “Hirzer Seilbahn” . Nach gut 30 min. befanden wir uns auf 2000 mtr im Wanderparadies der Hirzer- Almen. Unser Ziel war die schöne “Stafell- Alm”, wo wir unseren Durst und Hunger stillten. Ein süffiges Weißbier, dazu der goldgelbe Kaiserschmarren, Herz was willst du mehr…. Nach viel Spaß und Gaudi ging es talwärts und mit dem Bus  zurück…

Nun war der letzte Tag unserer Reise angebrochen. Einige unternahmen noch eine Wanderung in dieser Gegend, andere waren mit der Clubküche beschäftigt…. Nach dem es ja das obligatorische Abschiedsessen heute war, servierte die Clubküche eine kulinarische Überraschung. In Südtirol ist um diese Jahreszeit das sogenannte “Törggelen” eine wichtige Tradition. Dieser wollten wir in keinster Weise nachstehen. Unsere Clubküche einfasch fantastisch, sie zauberte ein tolles Törggelen- Essen auf unsere Teller…

Mir und meiner Irmi, als Verantwortliche für Planung und Durchführung dieser Spätherbst- Tour durch das Land der Dolomiten Berge hat diese Reise sehr viel Spaß und Freude bereitet. Alle waren begeistert über die schönen Tage in herrlicher Natur, bei schönem Wetter und guter Stimmung. Mein Dank richtet sich an die Teilnehmer, welche alle an einem Strang gezogen haben und immer für gute Stimmung in der Gruppe gesorgt haben…immer Treu nach dem Motto..

Das Allgäu gehört zu den schönsten und beliebtesten Reisezielen in Deutschland. Im Winter die verschneite Berglandschaft ein paar Tage zu genießen ist schon was besonderes..

Bereits im vergangenen Jahr wollten wir in Bad Hindelang den Jahreswechsel feiern, doch der Lockdown verhinderte dieses Vorhaben. In diesem Jahr, vom 27.12. 21 bis 03.01.22, konnten wir unsere aufgeschobene Reise umsetzen. Eigentlich liegt das Allgäu um diese Jahreszeit unter einer dicken Schneedecke, aber dieses mal war es ein wenig anders. Der erste Tag noch sehr schön, aber schon am nächsten Morgen ging ohne Regenschirm nichts mehr. Ab Mitte der Woche aber wieder fast wolkenloser Himmel mit Föhnwind, von Schnee keine Spur mehr… Insgesamt reisten 7 Wohnmobil- Einheiten, 5 RMF- Mitglieder und 2 Gäste- Teams, froh gelaunt zum Treffpunkt in Bad Hindelang an. Gleich den ersten Abend verbrachten wir bei einem “Begrüßungs- und Kennenlern- Dinner im gemütlichem Wiesengrund Restaurant.

Mit dem Regenschirm bewaffnet spazierten wir am nächsten Tag in den Ort und machten unsere Besorgungen sowie einen Besuch im Kaffee- Haus. Am späteren Nachmittag holten uns kleinere Busse ab um einen Wildpark mit Wildfütterung zu erleben. Leider war dieser Abend sehr verregnet, sodass es alle schnell in die gemütliche Almhütte zog. Es wurde ein sehr lustiger, stimmungsvoller und gemütlicher Abend.

Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir heute über Sonthofen bis nach Obersdorf. Es war schon einiges los in diesem, einen der schönsten Orte im Allgäu. Der Grund, die internationale 4- Schanzen Tournee der Skispringer startete hier in Obersdorf. Wir waren natürlich schon neugierig und wollten die Springer sowie die Schanzenanlage aus nächster Nähe betrachten. So wanderten wir um die Sportanlage und auch durch den sehr lebendigen Ort Obersdorf. In einem schönen Kaffee- Haus machten wir Pause und genossen unseren geliebten Capputschi…  Am Abend noch ein lustiges Briefing auf unserem Stellplatz, Sabine und Achim spendierten einige Flaschen vom guten Winzer- Glühwein..

Heute ein sehr schöner Tag mit viel Sonne, diesen nutzten wir um eine schöne kleine Bergwanderung zu machen. Wir entschieden uns, den ausgeschilderten Weg zum Cafe Polite hoch zu laufen, lag dieses doch den ganzen Nachmittag in der Sonne. In der “Polite- Hütte” hatten wir für unsere Einkehr die Plätze reserviert. Eine insgesamt schöne Bergwanderung an einem sehr schönen Tag. Wir hatten aber noch nicht genug von all dem Guten….in den Abendstunden noch ein Besuch im “Salzstadl” mitten im Dorf. Glücklich und zufrieden machten wir uns mit Taschenlampen auf den Heimweg.

Direkt vor unserer Haustüre befand sich die Talstation der Hindelanger Hornbahn, die uns in Ihren Gondeln auf 1320mtr. hoch brachte. Hier oben führen zahlreiche Winterwanderwege durch die idyllische Bergwelt. Ein wahrer Wintergenuss für jeden Geschmack. Blauer Himmel, der weiße Schnee… Winterwandern hat seinen ganz eigenen Zauber.. Über die Hornwiesen bis nach Bruck, der Ostrach entlang, vorbei an Bad Oberdorf erreichten wir wieder unseren Platz.. Den Silvesterabend verbrachten wir gemeinsam im Wiesengrund Restaurant, später in unserer eigenen  Disco am Stellplatz…Goodbye 2021…Willkommen 2022

Mit dem öffentlichen Bus heute bis zum letzten Deutschen Bergdorf nach Hinterstein, mit seinem Wanderparadies. Auf 866 mtr. Höhe ist Hinterstein mit seinen 500 Einwohnern ein ausgesprochen gastfreundliches Dorf. Ein schöner Wanderweg mit direkter Sonneneinstrahlung führte uns hoch zu den alpinen Wasserfällen. Am Rückweg noch eine Einkehr im Wirtshaus “Prince Gumpe” und mit dem Bus wieder zurück. Abends servierte uns Marta und Franz eine pikante original ungarische Gulaschsuppe… schmeckte wie immer sehr gut..

Am letzten Tag dieser Ausfahrt machten wir uns auf, dass bekannte Giebelhaus bei Hinterstein aufzusuchen. Wieder mit dem öffentlichen Bus bis nach Hinterstein, weiter mit einem Privat- Bus bis zum Giebelhaus. Im Ostrachtal gelegen ist dieses Haus praktisch die letzte Instanz im Tal, die man nur mit einem Privat Bus erreichen kann. Das Ostrachtal bei Hinterstein ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet mit vielen Wanderwegen, Alpen- und Berghütten. Das Giebelhaus selbst präsentiert sich im Charme der Allgäuer 30er Jahre.. den Abend verbrachten wir nochmals im “Salzstadl” mit unserem Abschieds- Essen. Alle waren sich einig, diese RMF-Ausfahrt zum Jahreswechsel beizubehalten….

Montag der 03.01.22 war unser Abreisetag….jeder machte sich im Laufe des Vormittags auf den Weg in Richtung Heimat…
Diese schöne Woche mit netten Leuten wird sicher lange  in den Köpfen der Teilnehmer bleiben..immer frei nach unserem Motto…

 

Dieses war der letzte Reisebericht aus dem Jahre 2021…die nächste Reise ist geplant vom 28.02. bis 30.04.2022 und geht über Frankreich, Spanien und Portugal, wieder zurück über Frankreich nach Deutschland..